• 22.05.2024
      20:15 Uhr
      Migration und Arbeitsmarkt MDR FERNSEHEN Flüchtlinge als Fachkräfte - Copyright: (c) Copyright 2015, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten Mediathek
       

      Im Superwahljahr 2024 ein großes Reizthema: Migration. Viele Menschen fliehen vor Krieg, Verfolgung oder Armut nach Deutschland. Hier wollen sie sich ein sicheres, neues Leben aufbauen. Dafür braucht es vor allem eins: Arbeit. Und die zu bekommen ist, trotz Fachkräftemangel und demografischem Wandel, gar nicht so leicht. Der häufige Vorwurf: Asylsuchende würden nur in die Sozialsysteme einwandern. Kann Integration so überhaupt gelingen?

      Mittwoch, 22.05.24
      20:15 - 20:45 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      Im Superwahljahr 2024 ein großes Reizthema: Migration. Viele Menschen fliehen vor Krieg, Verfolgung oder Armut nach Deutschland. Hier wollen sie sich ein sicheres, neues Leben aufbauen. Dafür braucht es vor allem eins: Arbeit. Und die zu bekommen ist, trotz Fachkräftemangel und demografischem Wandel, gar nicht so leicht. Der häufige Vorwurf: Asylsuchende würden nur in die Sozialsysteme einwandern. Kann Integration so überhaupt gelingen?

       

      Im Superwahljahr 2024 ein großes Reizthema: Migration. Viele Menschen fliehen vor Krieg, Verfolgung oder Armut nach Deutschland. Hier wollen sie sich ein sicheres, neues Leben aufbauen. Dafür braucht es vor allem eins: Arbeit. Und die zu bekommen ist, trotz Fachkräftemangel und demografischem Wandel, gar nicht so leicht. Der häufige Vorwurf: Asylsuchende würden nur in die Sozialsysteme einwandern.

      Kann Integration so überhaupt gelingen? Das fragen sich die Reporter Katharina Vorndran und Tarek Khello, die für diese Reportage in Thüringen und Sachsen unterwegs sind. Im thüringischen Gera erleben sie, wie die Stimmung zum Thema Migration hochkocht: montags 19 Uhr auf einer Demo. Rechte Wortführer schüren Ängste. "Asylflut stoppen" steht auf einem Transparent, Abschiebungen werden gefordert.

      Der parteilose Bürgermeister Julian Vonarb würde hier nicht mitdemonstrieren. Beim Thema Migration ist aber auch er frustriert: "Jugendamt, Sozialamt, Ausländerbehörde, Schule - mit allem, was dazugehört für eine erfolgreiche Integration sind wir überfordert." Es gibt zu viele Hilfebedürftige und zu wenige Mitarbeiter und Ressourcen in den Behörden.

      In Gesprächen mit Migranten hören die Journalisten immer wieder, dass die Geflüchteten unter Fremdenfeindlichkeit leiden und dass sie einen großen Wunsch haben: Arbeit. Ein Job ist für alle der Schlüssel zur Integration. Aber der ist schwierig zu bekommen.

      In einem Chemnitzer Pflegeheim erleben die Reporter einen Arbeitstag in einem multinationalen Team - das aber immer wieder in Schwierigkeiten gerät. Ausländischen Mitarbeitenden fehlen oft die notwendigen Papiere für die deutschen Ämter. Zum Beispiel Sefat aus Afghanistan. Ohne seinen engagierten Arbeitgeber, der sogar eine Integrationsbeauftragte beschäftigt, hätte er keinen dauerhaften Aufenthaltstitel in Deutschland bekommen. Jetzt arbeitet er als Pflegehilfskraft und will eine Ausbildung machen. Eine Seniorin über die Pflegekräfte aus 13 Nationen: "Ich bin froh, dass sie da sind. Egal woher sie kommen."

      Avraz aus dem Irak lebt seit Jahren in Leipzig, hat eine Ausbildung zum Web-Entwickler gemacht. Einen Job hat er aber nur als Lieferfahrer gefunden. "Man gibt mir keine Chance, obwohl in der IT so viele Leute gesucht werden." Das sorgt für Frust.

      Film von Tarek Khello und Katharina Vorndran

      Wird geladen...
      Wird geladen...
      Mittwoch, 22.05.24
      20:15 - 20:45 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 01.06.2024